Nachbericht zum Netzwerktreffen der Young-Science- und Citizen-Science-Kontaktpersonen

25. November 2021 Citizen ScienceNetzwerk
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Am 24. November 2021 fand das letzte Netzwerktreffen für Young-Science- und Citizen-Science-Kontaktpersonen in diesem Jahr statt.

Neben einer Möglichkeit zum gegenseitigen Kennenlernen diente das Netzwerktreffen dem Erfahrungsaustausch. Gemeinsam haben wir einen Blick zurück auf das vergangene Jahr geworfen und Erwartungen und Pläne für das kommende Jahr diskutiert. Was hat sich an den Einrichtungen der Kontaktpersonen getan? Was sind die Lessons Learned? Und welche neuen Initiativen sind für 2022 geplant?

Als Basis für die weitere Diskussion über mögliche Themen, Ziele und Erwartungen an Wissenschaftsvermittlung im Jahr 2022 – sowohl an den Einrichtungen der Kontaktpersonen als auch im OeAD-Zentrum für Citizen Science und Young Science – haben wir auch die neue Eurobarometer-Umfrage EU citizen’s knowledge and attitudes towards Science and Technology in den Blick genommen.

Die repräsentative Umfrage in 27 EU-Ländern und 11 weiteren Ländern (Beitrittskandidaten) im April und Mai 2021 zeigte erneut, dass Österreich zu den Schlusslichtern in Europa im Hinblick auf die öffentliche Wahrnehmung von Wissenschaft und Technik gehört. So gaben über die Hälfte der Befragten hierzulande (53%) an, dass es nicht wichtig sei, im Alltag über Wissenschaft Bescheid zu wissen. Nur 29% lehnten diese Aussage ab. Auch von Forschenden haben die befragten Österreicherinnen und Österreicher kein gutes Bild. Ein Drittel empfindet Forschende als „unehrlich“, knapp ein Viertel ist bezüglich dieser Aussage unentschieden. Noch ausgeprägter ist diese Wahrnehmung nur in Deutschland. Auffallend im europäischen Vergleich ist ferner, dass ein Drittel nichts oder nicht mehr über neue wissenschaftliche Erkenntnisse wissen möchte. Auch hier liegt Österreich weit hinter dem EU-Durchschnitt. Und während EU-weit Zeitmangel als größte Barriere gesehen wird, sich mit Wissenschaft und Technik auseinanderzusetzen, steht in Österreich an erster Stelle fehlendes Interesse (44%), gefolgt von Zeitmangel und fehlendem Wissen (jeweils 36%).

Aus den Ergebnissen wird deutlich, wie wichtig intensivere Maßnahmen der Wissenschaftsvermittlung bzw. Wissenschaftskommunikation sind. Im Jahr 2022 gibt es wieder viel zu tun!

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